Ein OBike-Leihfarrad

Leihfahrradunternehmen aus Fernost wollen auch in Landeshauptstädte

In Graz sind die Verhandlungen mit OBike bisher am weitesten gediehen.

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Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, plant das Leihfahrradunternehmen OBike eine Ausweitung ihrer Geschäftstätigkeit auf einige Landeshauptstädte. Konkret sprechen Manager der Firma OBike mit Hauptsitz in Singapur derzeit in Graz, Linz und Salzburg vor. In Wien sorgen die gelbe Leihfahrräder aus Fernost bereits seit Längerem für Debatten.

In Linz und Salzburg komme die Anfrage jedoch eher ungelegen, heißt es auf profil-Anfrage von den Stadtverwaltungen, da man gerade am Aufbau eigener Fahrradverleihsysteme arbeite. „Dennoch schließe ich nichts aus“, sagt Markus Hein, FPÖ-Infrastrukturstadtrat von Linz.

Grazer Stadträtin "prinzipiell nicht abgeneigt"

Am weitesten gediehen sind die Gespräche in Graz. OBike würde gern noch im September in der Stadt starten. Man sei gegenüber Leihfahrrädern „prinzipiell nicht abgeneigt“, so KPÖ-Verkehrsstadträtin Elke Kahr zu profil. Allerdings will Kahr die Fahrräder vorerst lediglich auf ein Jahr befristet in der Stadt haben. „Außerdem überlegen wir, Nutzungsentgelte von Anbietern einzuheben, da sie öffentliche Güter wie Fahrradständer nutzen.“

Die Besonderheit der gelben Leihfahrräder ist, dass sie nicht an fixen Stationen verankert sind, sondern überall im Stadtgebiet abgestellt werden können. In Wien gibt es derzeit 900 der Räder. Sie sorgen auch für Beschwerden, etwa weil sie Fahrradständer blockieren.