Rauchverbot: Österreichs Zigarettenkonsum in Zahlen
1,7 Mrd. Euro jährliche Einnahmen aus der Tabaksteuer. Die Kosten des Rauchens für das Gesundheitssystem liegen um 500 Mio. höher
6500 Trafikanten österreichweit, Tendenz sinkend (2004: 8000 Trafiken)
34% der Österreicher rauchen
50% der Österreicher befürworten ein absolutes Rauchverbot
14.000 Todesfälle pro Jahr durch die Folgen des Rauchens in Österreich
70% Anteil der Steuern am Zigarettenpreis in Österreich
870 Mio. € zusätzliche Einnahmen erhofft die Regierung bis 2018 durch die im Vorjahr beschlossene Erhöhung der Tabaksteuer
300.000 bis 750.000 € schätzen hingegen Experten - sie rechnen mit Konsumrückgang durch höhere Preise
10% höhere Preise auf Zigaretten wünscht sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
5% Konsumrückgang wäre die Folge, so die WHO
18% der in Österreich jährlich gerauchten Zigaretten werden illegal ins Land geschmuggelt. Bis zu 330 Mio. € entgehen dem Fiskus dadurch
10.000 € Höchststrafe für Wirte bei Missachtung des Rauchverbots
1000 € Höchststrafe für Gäste
1719 Anzeigen wegen Verstößen gegen das Tabakgesetz gab es im Vorjahr. Die Zahl der Anzeigen geht kontinuierlich zurück, 2012 waren es noch knapp 3000
70 bis 100 Mio. € Umbaukosten der Wirte für Raucher- und Nichtraucherzonen
30% steuerliche Prämie für Umbauinvestitionen als Entschädigung für die Wirte - sofern sie sich vor dem 1. Juli 2016 freiwillig als Nichtraucherlokal deklarieren
Platz 34 von 34: Im Ranking der Europäischen Krebsliga zum Nichtraucherschutz ist Österreich Schlusslicht
Chronologie des Rauchverbots
1992: Erster Vorstoß für Nichtraucherzonen von Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler (SPÖ)
2004: Freiwillige Selbstverpflichtung zu rauchfreien Zonen in Lokalen - mit mäßigem Umsetzungserfolg
2007: Verschärfung des Tabakgesetzes scheitert an der Uneinigkeit von ÖVP und SPÖ
2009: "Grundsätzliches Rauchverbot“ mit großzügigen Ausnahmen für abgetrennte Raucherzimmer und kleine Gaststätten tritt in Kraft
2015: Beschluss des generellen Rauchverbots ab 2018