Wirtschaft

Signa Holding kündigt Mitarbeiter

Die Signa Holding GmbH schreibt den Großteil ihrer 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kündigung aus.

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Die Signa Holding kündigt einen Großteil ihrer 43 Mitarbeiter. Darauf haben sich das Management der Holding und Sanierungsverwalter Christoph Stapf verständig, wie profil nun erfuhr. „Bleiben sollen nur jene, die für den weiteren Betrieb der Holding unbedingt notwendig sind“, sagt ein Insider. Dem Vernehmen nach soll es sich dabei nur um eine Handvoll Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter handeln. Die Mitarbeiter haben auch die Möglichkeit, selbst aus dem Unternehmen ausscheiden und haben Anspruch auf eine Kündigungsentschädigung. Offene Lohnforderungen und etwaige Kündigungs-Entschädigungen übernimmt der Insolvenzfonds, der sich aus Arbeitgeberbeiträgen speist. 

Erst vergangene Woche musste die Signa Holding GmbH – so etwas wie die zentrale Beteiligungsfirma in der Immobilien- und Handelsgruppe – Insolvenz beim Handelsgericht in Wien anmelden. Es ist die dritte Pleite in René Benkos Signa-Imperium. Mit 5 Milliarden Euro ist es außerdem die bisher teuerste Pleite in Österreichs Wirtschaftsgeschichte. Außerdem werden jetzt alle Vermögensbestände verwertet, die nicht zwingend für den Weiterbetrieb gebraucht werden. Dazu gehört zum Beispiel ein Privatjet und auch der dazugehörige Pilot verliert – vorerst – seinen Job.  Alle Vermögenswerte und alle Teilbereiche der Holding, die nicht unbedingt für den Fortbestand erforderlich sind, sollen in die Insolvenzmasse wandern beziehungsweise geschlossen werden. 

Von den Kündigungen betroffen seien das Eventmanagement, Jagd-, Flug- oder Sicherheitspersonal der Signa Holding. Unter den Mitarbeitern hatte sich angesichts der wirtschaftlichen Lage in den vergangenen Wochen Unmut breit gemacht, warum etwa Benkos Security-Personal bei der Holding beschäftigt war. Am 19. Dezember treffen sich die Gläubiger zu einer Versammlung.

Marina Delcheva

Marina Delcheva

leitet das Wirtschafts-Ressort. Davor war sie bei der "Wiener Zeitung".