Unternehmer Michael Tojner

Unternehmer Tojner wehrt sich gegen Betrugsvorwürfe

"Möglicherweise wurden die falschen Berater ausgewählt."

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In einem Interview in der aktuellen Ausgabe von profil wehrt sich der Unternehmer Michael Tojner gegen die vom Land Burgenland erhobenen Betrugsvorwürfe rund um die 2015 erfolgte Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Wohnbaugenossenschaften Riedenhof und Gesfö.

Weder sei er damals in das Aberkennungsverfahren involviert gewesen noch an den beiden Gesellschaften beteiligt gewesen. "Das Land Burgenland und die Gesellschaften waren durch mehrere externe Berater vertreten. Diese haben Bewertungen erstellt, das Land hat diese überprüft und anschließend einen Bescheid ausgestellt", sagt Tojner. Dass einzelne Liegenschaften auffallend günstig bewertet waren (die Bewertung war die Grundlage für die Bemessung der Ausgleichszahlung an das Land), kommentiert Tojner lapidar: "Wenn es so war, dann wurden möglicherweise die falschen Berater ausgewählt. Wenn das Land falsch oder schlampig beraten wurde, muss es mit seinen Beratern sprechen, aber keine Gesamtanschuldigungen aussprechen."

Es sei auch niemandem vorzuwerfen, "wenn er günstig bewertet kauft und dann ein gutes Geschäft macht". Tojner stützt sich auf ein Gutachten des Immobiliensachverständigen Thomas Keppert, wonach es im Aberkennungsverfahren weder beim Land noch bei Riedenhof "Pflichtverletzungen" irgendwelcher Art gegeben habe. Keppert lässt allerdings offen, ob die vom Land beigezogenen Immobilienfachleute und Wirtschaftsprüfer womöglich "Fehler" bei der Bewertung des Vermögens beider Genossenschaften gemacht haben.