Von Äpfeln in Oasen
0,005 Prozent Steuern zahlte Apple im Jahr 2014 in Irland auf seine Gewinne. Zum Vergleich: Der dortige reguläre Körperschaftssteuersatz liegt bei 12,5 Prozent.
In Österreich beträgt er sogar 25 Prozent.
Apple schuf ein kompliziertes Konstrukt zum Kleinrechnen seiner Gewinne zwischen verschiedenen Ländern -und ließ sich dies seit den 90er-Jahren sogar von der irischen Regierung absegnen. Illegal, sagt die EU-Kommission. Jetzt soll Apple 13 Milliarden Euro an die irische Regierung nachzahlen.
Dazu kommen noch rund 5 Milliarden Euro Zinsen. Diese Summe soll sich der Konzern seit dem Jahr 2013 durch Steuertricks gespart haben.
Sie entsprechen stolzen 20 Prozent der jährlichen Steuereinnahmen Irlands. Trotzdem ist der Staat nicht glücklich über die Entscheidung.
Die Regierung fürchtet um 5500 Arbeitsplätze, für die Apple in Irland sorgt. Finanzminister Michael Noonan will nun gar den Europäischen Gerichtshof mit der Sache befassen.