WC-Spüler: Gender-Wahnsinn

Absurdes Marketing bei der Firma Henkel.

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Da hat sich der Konsumartikelkonzern Henkel etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Eine limitierte Edition in Sachen WC-Spüler. Solche, die man am Beckenrand einhängt. Für jeden Typ gibt es die passende Duftvariante. Die da wären: der "Thronfolger" mit royaler Zitrone, der "kleine Königstiger" mit wilder Frucht, der "Sprengmeister" mit Frischebombe und das "WC-Püppchen" mit Blütenstaub. Ist doch witzig, meint man zumindest bei Henkel. Oder doch vielleicht ein bisschen dämlich? Man wende sich damit an eine junge Zielgruppe, heißt es auf der Website. Schon klar: Buben blau, Mädchen rosa, Männersachen hart, Frauenprodukte weich. Gendermarketing zielt auf die Entwicklung von Produkten, die für Frauen und Männer unterschiedliche Vorteile haben. Aber welche sind das im Falle eines WC-Spülers? Beim Sprengmeister etwa? Wohl für jene, die gewaltige Granaten in die Schüssel feuern. Es drängt sich eine Reihe von Fragen auf: Was tun in einem gemischtgeschlechtlichen Haushalt? Muss die Dame des Hauses nach jedem Toilettengang des Herrn den Einhänger wechseln? Oder umgekehrt? Oder ist gar das Vorhandensein von mehreren Klos Grundbedingung? Das WC-Püppchen ist jedenfalls eine heiße Kandidatin für den "Goldenen Zaunpfahl", jenen Preis, der Produkte und Werbekampagnen für absurdes Gendermarketing auszeichnet.