Wirtschaft

Zahltag: 73% der Österreicher agierten 2021 digital mit Behörden

Österreich liegt bei digitalen öffentlichen Dienstleistungen im europäischen Mittelfeld.

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73% der Österreicherinnen und Österreicher agierten im Jahr 2021 auf digitalem Wege mit Behörden. Damit liegt das zwar über dem EU-Schnitt, in dem rund 58,5 Prozent der Bürger digitalen Kontakt mit Behörden hatten. Mit den sogenannten innovationsführenden Ländern Belgien, Dänemark, Finnland, die Niederlande und Schweden kann Österreich aber nicht mithalten. Dort interagieren 85,8 Prozent der Bürgerinnen und Bürger digital mit Behörden, erledigen also Amtswege oder Passanträge online.

Das WIFO vermisst regelmäßig den Stand des digitalen Transformationsprozesses in Österreich im internationalen Vergleich. Das Resultat: Zwar ist die öffentliche digitale Infrastruktur im Vergleich mit anderen EU-Ländern gut ausgebaut. Hinsichtlich des Ausmaßes, in dem verschiedene Schritte im Umgang mit der öffentlichen Verwaltung vollständig online abgewickelt werden können, schnitt Österreich 2021 aber nur durchschnittlich ab.

Im Index der zur Verfügung stehenden digitalen öffentlichen Dienstleistungen für Bürger und Bürgerinnen erreichte Österreich 2021 Rang 13 unter den EU-Ländern, liegt also im Mittelfeld. Unter den innovationsführenden Ländern lag nur Belgien (Rang 16) hinter Österreich. Der durchschnittliche Punktwert dieser Ländergruppe (83,1 von 100 möglichen Punkten) verdeutlicht den Rückstand zu den anderen Innovation Leaders. Was die digitalen öffentlichen Dienstleistungen für Unternehmen hierzulande betrifft, landet Österreich mit 81,7 Punkten wieder hinter den innovationsstarken Ländern wie Finnland, das in diesem Bereich Spitzenreiter ist.