Covid-19 im Flugzeug: Düse auf oder Düse zu?

Wie hoch ist die Coronavirus-Ansteckungsgefahr im Flugzeug?

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Alle paar Minuten wird die Luft in einem Flugzeug getauscht, aber ist das genug, um Ansteckungen mit Covid-19 zu vermeiden? Da sind sich Forscher nicht so sicher. Auch wenn die Luft in einem modernen Flugzeug beständig durch sogenannte Hepa-Filter fließt, die auch Coronaviren aufhalten, und permanent frische Luft in das Flugzeug eingeblasen wird, gibt es dennoch eine Chance, sich am Weg in den Urlaub anzustecken.

Aerosole sind in der Luft schwebende Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten und Niesen entstehen. Sie gelten als Hauptübertragungsweg des neuen Coronavirus von einem Menschen zum anderen. Im Flugzeug können sich Aerosole, das zeigen Simulationen, relativ gut verbreiten. Vor allem Sitznachbarn von Infizierten sind gefährdet, weil nicht genug Abstand zwischen den Passagieren eingehalten wird.

Einen Sitz oder gar ganze Sitzreihen freizulassen, hatten viele Fluglinien abgelehnt. Denn dann wäre es billiger gar nicht zu fliegen. So müssen Passagiere also auf den Sicherheitsabstand verzichten. Eine ganze Sitzreihe ist oft nur 1,5 Meter breit. Durch Personen, die sich im Flugzeug bewegen, können die Aerosole zusätzlich über weitere Sitzreihen verteilt werden.

Düse auf oder zu?

Wie kann man sich also im Flieger vor einer Ansteckung schützen? Einzelne Forscher raten, die Luftdüsen über dem Sitz zu öffnen, um so den Luftstrom anzukurbeln. Andere raten genau davon ab, um Aerosole nicht weiter zu verteilen. Jedenfalls hilfreich ist es, vor und nach dem Flug Abstand zu halten und für den Flug in eine wirksame Schutzmaske (mindestens FFP2) zu investieren. Diese sollten alle Passagiere tragen. Bis man mehr über die Ansteckung in Flugzeugen weiß, sind wir also auch von der Disziplin unserer Mitreisenden abhängig.