Cyberama von Thomas Vaek Facebook at Work
Facebook will an Ihren Arbeitsplatz. Laut Financial Times entwickelt der Netzkonzern eine Plattform, die es Mitarbeitern ermöglichen soll, sich untereinander auszutauschen und gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten. Facebook at Work könnte die Kommunikation in Unternehmen radikal verändern. Über den allgegenwärtigen E-Mail-Wahnsinn im Büro habe ich hier schon einmal geschrieben. Heutige Unternehmen brauchen dringend Formen der Kommunikation, die besser angepasst sind an neue, vernetzte Arbeitsformen, an Teamarbeit und flache Hierarchien. Wie das funktionieren kann, lässt sich in sozialen Netzwerken lernen. Insofern ist der Vorstoß von Facebook ein logischer Schritt. Zudem lösen sich die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr auf. Die Jüngeren sind es heute gewohnt, während der Arbeitszeit ihren Facebook-Account zu checken, zugleich haben sie meist kein Problem damit, nach der Arbeit noch berufliche Mails zu lesen. Es liegt also nahe, beide Kommunikationskanäle zusammenzuführen. Solche sozialen Plattformen in Unternehmen sind prinzipiell sinnvoller als E-Mail und Intranets, die von den Mitarbeitern oft nicht akzeptiert werden, weil sie zu kompliziert sind oder zu wenige Möglichkeiten bieten. Statt Geld und Ressourcen für mangelhafte Intranet-Projekte zu verschwenden, sollten sich die Unternehmen lieber mit dem Gedanken anfreunden, dass es Facebook & Co. einfach besser können. Auch wenn man die Ängste verstehen kann, die unternehmensinterne Kommunikation in die Hände der allmächtigen Netzkonzerne zu legen. Aber bei allen Bedenken: Es ist schwer einzusehen, warum Menschen am Arbeitsplatz anders kommunizieren sollten als außerhalb der Arbeit.
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