Fledermäuse und Windräder

Immer wieder debattieren Forscher die Frage, wie gefährlich Windräder für Vögel und Fledermäuse sind.

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Erkennen sie die Bedrohung tatsächlich schwer und werden daher häufig von den Rotorblättern getötet - sei es durch die Rotoren selbst oder durch die gewaltigen Luftdruckänderungen in deren Nähe, die innere Organe bersten lassen? Ein Team des Berliner Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung untersuchte das Thema nun anhand einer Fledermausart, wobei die Tiere mit GPS-Sendern ausgestattet wurden. Anfang Juli berichteten die Wissenschafter im Fachjournal "Scientific Reports“, dass viele Fledermausweibchen geradezu magisch von Windkraftanlagen angezogen werden - und zudem just bevorzugt in Höhen fliegen, die ihnen gefährlich werden.

Vermutlich verwechseln die Fledermäuse die Windräder mit abgestorbenen Bäumen, die sie zur Aufzucht der Jungen aufsuchen, meinen die Experten und schlagen Maßnahmen vor, um sowohl die Tiere zu schützen als auch den Betrieb der Anlagen wenig zu beeinträchtigen. Unter anderem wäre es schon hilfreich, die Windräder bei Flaute abzustellen: Denn genau da seien die Fledermäuse unterwegs, und die Energieausbeute sei ohnehin gering.