Greenpeace-Ranking: Samsung ist Schlusslicht bei Klimaschutz
Ein Schlusslicht im Greenpeace-Check ist Samsung. Der südkoreanische Marktführer für mobile Kommunikation produziere seine Geräte in Ostasien vor allem mit klimaschädlichem Kohlestrom. Das Unternehmen habe 2016 mehr als 16.000 Gigawattstunden Energie verbraucht, nur ein Prozent stamme aus erneuerbaren Energien. "Das ist mehr als die Dominikanische Republik im gesamten Jahr 2015 verbraucht hat", erklärte Kaller. Recycling von wertvollen Rohstoffen werde bei Samsung kaum betrieben. Die Wiederverwertung von 4,3 Millionen zurückgerufenen Geräten des Modells "Galaxy Note 7" habe dieses Jahr nur auf Druck von Greenpeace stattgefunden, so die Umweltorganisation.
Fairphone und Apple am klimafreundlichsten
Fairphone auf dem ersten und Apple auf dem zweiten Platz verzichteten auf gefährliche Chemikalien und produzieren klimafreundlich, erklärte Greenpeace. Als einziges Unternehmen habe Apple zugesagt, nicht nur Datenzentren und Büros, sondern zukünftig die gesamte Lieferkette mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Dell und HP folgen auf den nächsten Plätzen, da sie reparier- und aufrüstbare Geräte anbieten. Schlecht schnitten Microsoft, aber auch Apple bei der Reparierbarkeit ihrer Geräte ab. "Auf Wegwerfhandys, die maximal zwei Jahre genutzt werden, setzen auch die chinesischen Firmen Huawei, Oppo und Xiaomi", hieß es in der Aussendung. Sie produzierten aktuell ein Viertel der weltweit verkauften Smartphones.
17 Technologie-Unternehmen hat Greenpeace sich für seinen Elektronik-Ratgeber angesehen. In die Bewertung ist nach Angaben der Organisation die Untersuchung von 40 Geräten eingeflossen, die mit der US-Firma iFixit durchgeführt wurde und die Reparierbarkeit von Smartphones, Tablets und Laptops im Fokus hatte.