Kann man einen Tinnitus messen?
Eine neue Methode für die Diagnose des Hörleidens.
Bisher diagnostizierten Ärztinnen und Ärzte Ohrensausen vor allem durch die Beschreibung des Patienten. Ein Forscherteam des Karolinska-Instituts in Stockholm hat nun eine Methode gefunden, den Tinnitus von Hirnsignalen abzulesen. Für die sogenannte Hirnstamm-Audiometrie werden Elektroden auf die Stirn geklebt. Sie leiten Hirnströme ab, die während des Hörens von Tönen vom Hirnstamm erzeugt wurden.
Wie wichtig eine Diagnose bei Ohrgeräuschen ist, zeigte eine weitere Untersuchung der Wissenschafter. Dabei fanden sie heraus, dass ein gelegentlich auftauchender Ton im Ohr das Risiko für ein dauerhaftes Pfeifen deutlich erhöht. Wer ein solches immer wieder wahrnehme, solle zum Facharzt, denn Ohrensausen kann behandelt werden.