Wissenschaft

Kochen mit Physik: Das wissenschaftliche Rezept für die perfekte Pasta-Sauce

Ein Forscherteam mit österreichischer Beteiligung prüfte experimentell, wie ein traditionelles italienisches Nudelgericht am besten gelingt.

Drucken

Schriftgröße

Die Physiker verfuhren streng nach den Regeln des kontrollierten Experiments: veränderten schrittweise die Temperatur, prüften Viskosität und Lichtdurchlässigkeit, berücksichtigten das Verhalten von Proteinen, erstellten Tabellen, Grafiken und Formeln. Das Ergebnis ihrer Forschung erschien soeben als noch nicht begutachtete Vorabveröffentlichung unter dem Titel „Phase behavior of Cacio and Pepe sauce“.

Ja, richtig gelesen: Es geht tatsächlich um die Zubereitung einer Sauce. Eine Wissenschaftergruppe, die sonst vorwiegend kniffligen Fragen der theoretischen Physik nachgeht, beschreibt in einem Fachartikel ein „wissenschaftlich optimiertes Rezept“, für das sie „systematisch das Phasenverhalten“ einer Pasta-Sauce untersuchte. Dem Team, dessen Mitglieder an der Universität Barcelona, an der Universität Padua und am Max-Planck-Institut für Komplexe Systeme in Dresden arbeiten, gehört auch ein Mitglied aus Österreich an: der junge Physiker Fabrizio Olmeda, der am Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg forscht. Olmeda war ins Studiendesign, in den experimentellen wie auch den theoretischen Teil der Arbeit eingebunden.

Alwin   Schönberger

Alwin Schönberger

Ressortleitung Wissenschaft