Kurz gefragt: Warum wirkt der Rückweg stets kürzer?
Man kennt das von Urlaubsfahrten: Die Hinreise kommt uns meist länger vor als der Heimweg. Doch warum?
Nun listeten Psychologen der Universität Tokio Erklärungen auf, weshalb das Gehirn die verflossene Zeit unterschiedlich wahrnimmt, obwohl die Strecke exakt dieselbe ist: Erstens ist die Route zunächst fremd, und bei einer Konfrontation mit unbekannten Eindrücken scheint die Zeit langsamer zu verstreichen. Das Aufmerksamkeitsniveau ist also generell erhöht. Hirnstudien zeigen, dass verstärkte Aufmerksamkeit mit einer veränderten Zeitwahrnehmung einhergeht. Zweitens kennt man am Rückweg unliebsame Verzögerungen wie Bau- oder Straßenengstellen bereits und stellt sich mental darauf ein. Und schließlich ist man nach dem Urlaub meist insgesamt entspannter und schaut zumeist nicht ständig auf die Uhr.