Mathematikerin und Philanthropin

Mathematikerin Maria Gaetana Agnesi geehrt

Aktuell. Mathematikerin Maria Gaetana Agnesi geehrt

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Die Mailänder Wissenschaftlerin Maria Gaetana Agnesi zeichnete sich im Italien des 18. Jahrhunderts durch ihre Arbeit in der differentialen und integralen Mathematik aus. Dabei brachte die spätere Philanthropin und Theologin Algebra und Analysis zusammen. Agnesi wurde vor 296 Jahren geboren.

Mathematisches Wunderkind
Maria Gaetana Agnesi wuchs als ältestes von insgesamt 21 Kindern in einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Mailand auf. Insbesondere ihr Vater förderte ihre mathematische Begabung und verhalf ihr zu einer guten Ausbildung. Als sie 21 Jahre alt war, wünschte sie, ins Kloster zu gehen. Ihr Vater wandte sich jedoch dagegen. Agnesi widmete sich ein Jahrzehnt lang der Mathematik und den Wissenschaften. 1748 wurde ihr Opus magnum "Instituzioni analitiche" (Grundlagen der Analysis) veröffentlicht.

Professorin der Universität Bologna
Agnesi widmete ihr Buch Kaiserin Maria Theresia. Von Papst Benedikt XIV. wurde sie 1748 zur Professorin der Universität Bologna ernannt. Sie hat dort jedoch nie gelehrt, obwohl ihre bekannte Zeitgenossin, die Physikerin Laura Bassi, sie mehrmals darum bat.

Karitative Aktivitäten und Theologie
Zugunsten ihres Glaubens und karitativer Aktivitäten gab Maria Gaetana Agnesi mit 34 Jahren die Mathematik auf. Fortan studierte sie Katholische Theologie und kümmerte sich um Kranke und Arme.

Altenheim für Frauen
Maria Gaetana Agnesi mietete ein Haus, wo sie Obdachlosen Unterkunft gewährte. Im Jahr 1771 übernahm sie die Leitung eines Altenheims für Frauen. 28 Jahre lang widmete sie sich dieser Einrichtung, die im Jahre ihres Todes (1799) 450 Bewohnerinnen beherbergte.

Berühmte Schwester
Ihre Schwester Maria Teresa Agnesi Pinottini war eine in ihrer Zeit bekannte und erfolgreiche Komponistin und Musikerin. Im Gegensatz zu der zurückgezogen lebenden, kirchlich orientierten Schwester Maria Gaetana wird sie als galant und mondän beschrieben.

(Red)