Nahrung gegen Asthma
Asthmatische Erkrankungen unter Kleinkindern sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich häufiger geworden. In manchen Regionen hat sich die Zahl dieser Leiden mehr als verdoppelt. Entsprechend intensiv suchen Forscher nach Erklärungen für diese Entwicklung - mangelnder Kontakt zu wichtigen Keimen, wie sie auf Bauernhöfen vorkommen, wird ebenso debattiert wie der Einfluss von Schadstoffen auf das Immunsystem.
Fest steht, dass sowohl die Zeit vor der Geburt wie auch die früheste Phase des Lebens von entscheidender Bedeutung sind. Dänische Mediziner glauben, nun einen wichtigen Faktor entdeckt zu haben: die Ernährung der Mütter während der Schwangerschaft. Die Wissenschafter begleiteten knapp 700 Frauen im letzten Drittel der Schwangerschaft sowie deren Kinder bis zum fünften Lebensjahr. Das Interesse der Forscher galt besonders langkettigen Omega-3-Fettsäuren, wie sie etwa in Fisch vorkommen. Ergebnis: Ein hoher Konsum dieser Fettsäuren korrelierte eindeutig mit einer niedrigeren Rate chronischer Atemwegsleiden. Der Effekt dürfte ganz besonders bei Menschen zum Tragen kommen, die über die natürliche Nahrung wenig dieser Substanzen aufnehmen.