Nobelpreis für österreichischen Physiker Ferenc Krausz
Der Nobelpreis für Physik wurde am Dienstag wieder verliehen. Gewonnen hat unter anderem der österreichisch-ungarische Physiker Ferenc Krausz, der zu experimentellen Methoden, die Attosekunden-Lichtimpulse zur Untersuchung der Elektronendynamik in Materie erzeugen, am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in München geforscht hat. Die Auszeichnung wird mit insgesamt elf Millionen Schwedischen Kronen (926.000 Euro) dotiert, die Nobelstiftung hat die Summe um eine Million Kronen seit dem Vorjahr angehoben.
Der gebürtige Ungar Ferenc Krausz ist seit seiner Habilitation auf der Technischen Universität Wien ebendort (mittlerweile außerordentlicher) Professor und führte einige seiner wichtigsten Arbeiten auf der TU Wien durch. Der in Vereinigten Staaten tätige Physiker Pierre Agostini, sowie die in Schweden arbeitende Physikerin Anne L'Huillier wurden gemeinsam mit Krausz ausgezeichnet.
Er ist jedoch nicht der erste österreichische Wissenschaftler, der den Physik-Nobelpreis gewonnen hat - letztes Jahr wurde der österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger, der gemeinsam mit dem Franzosen Alain Aspect und dem Amerikaner John Clausner arbeitet, für seine Experimente mit verschränkten Photonen, den Nachweis der Verletzung der Bell'schen Ungleichungen und wegweisender Quanteninformationswissenschaft, geehrt.
Die Preisübergabe findet am 10. Dezember, dem Todestag vom Stifter Alfred Nobel, statt.