Wintersonnenwende: Astronomische Winter beginnt am 21. Dezember
Der kalendarische und astronomische Winteranfang ist in diesem Jahr am 21. Dezember um exakt 18.11 Uhr MEZ. Die Sonne erreicht dann auf der nördlichen Erdhalbkugel den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn. Den größten Teil des Tages steht sie unterhalb des Horizonts, nördlich vom Polarkreis geht sie gar nicht auf. In Mitteleuropa scheint sie nur knapp acht Stunden - sofern es die Wolkendecke zulässt.
Feiern zur Wintersonnenwende
Von nun an werden die Nächte täglich kürzer, bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni. Die Kenntnis von der Sonnenwende ist übrigens uraltes Wissen: Schon mit der 3.600 Jahre alten Himmelsscheibe von Nebra (Deutschland) konnten Menschen ihren Termin bestimmen. Dass auch Feiern zur Wintersonnenwende eine alte Tradition haben, zeigen frühgeschichtliche Kultstätten wie das englische Stonehenge.
Kultische Feuer
Die Römer feierten am kürzesten Tag des Jahres ihren Gott Saturn, die Germanen begingen das Julfest mit kultischen Feuern. Mit der Christianisierung in Mitteleuropa ersetzte das Weihnachtsfest zur Erinnerung an die Geburt Jesu die heidnischen Bräuche, das Licht als ein Symbol des Feiertages blieb.
Meteorologen haben bereits seit dem 1. Dezember Winter. Um Klimastatistiken besser berechnen zu können, teilen Wetterexperten international das Jahr in Quartale mit ganzen Monaten ein.
(APA/Red)